Weihnachten 2015 wird besonders magisch
In diesem Jahr wird Weihnachten noch ein klein wenig magischer. Denn am Himmel ist – zum ersten Mal seit 38 Jahren – ein besonderes Phänomen zu beobachten: Ein Weihnachtsvollmond.
Nur alle 29,53 Tage können wir einen Vollmond bewundern. Dass dieser auf einen besonderen Tag wie Weihnachten fällt, ist demnach statistisch gesehen besonders selten. Doch in diesem Jahr ist es wieder so weit.
Der Weihnachtsvollmond – ein seltenes Phänomen
Bereits am Heiligen Abend ist der „Frostmond“ oder „kalte Mond“, wie der Vollmond im Dezember genannt wird, schon fast in seiner vollen Pracht zu sehen. Die Magie des Weihnachtsvollmonds können wir dann am 1. Weihnachtsfeiertag genießen. Zuletzt war dies an Weihnachten 1977 der Fall. Wenn also die Geschenke ausgepackt sind und die Weihnachtsgans verspeist ist, lohnt sich ein Blick in den nächtlichen Himmel. Denn den nächsten Weihnachtsvollmond werden wir erst wieder im Jahr 2034 bewundern können.
Der Mond sorgte 2015 für seltene Anblicke
Der Weihnachtsvollmond ist ein wundervoller Abschluss eines Jahres, in dem der Mond schon einige Male an besonderen Himmelsereignissen beteiligt war.
Im März schob sich der Mond vor die Sonne. Es kam zu einer Sonnenfinsternis, die auf der Nordhalbkugel der Erde zu beobachten war. Im deutschsprachigen Raum war sie allerdings nur als partielle Sonnenfinsternis zu sehen. Die maximale Bedeckung der Sonnenscheibenfläche durch den Neumond betrug in Kiel immerhin 80 Prozent, in Berlin 74 Prozent und in München noch fast 68 Prozent. Von Wien aus konnte man die Sonne zu 63 Prozent und von Zürich aus zu 69 Prozent bedeckt sehen. Bis wir in Deutschland wieder eine totale Sonnenfinsternis betrachten können, müssen wir uns noch ein wenig gedulden. Erst im Jahr 2081 wird es wieder so weit sein.
Neben der Sonnenfinsternis, konnten wir am 28. September auch eine totale Mondfinsternis bewundern und den Mond leuchtend rot am Himmel entdecken. Der Mond schob sich in den Erdschatten, weshalb er nur indirekt von der Sonne angestrahlt und nur das rote Licht auf den Mond reflektiert wurde. Diese Konstellation bescherte uns den sogenannten Blutmond.
Der Mond hat in diesem Jahr also für einige spektakuläre Phänomene gesorgt. Wer deshalb nicht nur Weihnachtslieder singen möchte, sondern auch ein Ständchen zu Ehren des Mondes darbieten will, findet ihr hier eine Songauswahl der NASA.