Die Nebel im Universum

Zu den Deep Sky Objekten, die besonders schön anzuschauen sind, gehören verschiedene Nebel. Nebel ist aber nicht gleich Nebel. Arten werden unterschieden nach der Art der Wahrnehmung. Nebel können auf ganz unterschiedliche Weise entstehen. Der Orionnebel beispielsweise ist ein Sternentstehungsgebiet aus jungen Sternen. Auch sterbende Sterne können als Nebel sichtbar werden und bilden Ringnebel. Manchmal strahlen die Nebel von sich aus, manchmal leuchten sie, weil sie von benachbarten Sternen angestrahlt werden.

Emissionsnebel sind Nebel, die als Energiequelle benachbarte, junge und sehr heiße Sterne nutzen. Dabei werden sie selbst zum Leuchten gebracht und senden Licht aus.

Planetarische Nebel haben nichts – wie der Name vielleicht vermuten lässt – mit Planeten zu tun. Sie sind eine Form des Emissionsnebels und bestehen ebenfalls aus Staub und Gas, die durch die heißen Sterne der Umgebung zum Leuchten gebracht werden. Hier sind die Sterne aber nicht so jung, wie beim eigentlichen Emissionsnebel, sondern schon alt. Diese Nebel können durch ein starkes Teleskop beobachtet werden und sind dann sehr lohnenswerte Objekte.

Reflexionsnebel nutzen ebenfalls das Licht benachbarter Sterne. Dabei reflektieren sie deren Licht aber nur und senden selbst kein eigenes aus. Die Sterne der Reflexionsnebel sind nicht so heiß, dass sie die Gase des Nebels zum Leuchten bringen.

Supernovareste sind ebenfalls eine Form des Nebels. Nach der Explosion eines Sterns bleibt ein Gasgemisch übrig, das durch die heftige Explosion in die Weiten des Alls geschleudert wird. Zu sehen ist dieses dann als beeindruckender Nebel. Besonders auf Fotografien machen sich die unregelmäßigen Nebel mit den feinen Strukturen und bunten Farben gut.

Dunkelnebel oder Dunkelwolken sind eigentlich nicht zu sehen, da sie eben dunkel sind. Zu sehen sind sie als Schatten, wenn sie Licht verdecken, das sich hinter ihnen befindet. Sie lassen das Licht der Objekte, die hinter ihnen liegen nicht durch. Erkennen kann man sich genau deshalb, wenn sie farbenfrohe und strahlende Objekte hinter sich verdecken. Mitunter zeigen sich dann interessante Formen dieser Dunkelnebel, wie beispielsweise der Pferdekopfnebel.

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