Sternbild des Monats: Der Steinbock

Den Steinbock finden wir nicht nur in den Alpen in kargen Regionen oberhalb der Baumgrenze. Blickt man jetzt um etwa 22 Uhr nach Süden, entdeckt man den Steinbock auch am Himmel.
Das Sternbild ist unauffällig und nur in dunklen Regionen gut sichtbar, denn nur zwei Sterne sind heller als 3 Magnituden, die anderen sind etwas unscheinbarer. Durch seine markante Form ist der Steinbock aber trotzdem sehr gut zu erkennen.

 

Sternbild Steinbock

Wie finde ich den Steinbock?

Blicken Sie in den Abenstunden in den Süden in Horizontnähe, entdecken Sie das Sternbild. Es sieht fast wie eine große Salatschüssel aus, denn man entdeckt eine typische gebogene Form, ähnlich wie bei einer Schale. Wenn Sie Probleme haben den Steinbock zu finden, hilft natürlich wie immer Universe2go weiter. Falls Sie noch kein Himmelsplanetarium haben, gibt es aber auch Orientierungshilfen:

Beachten Sie das Sternbild Pegasus links oberhalb und ziehen Sie eine gedachte Linie vom linken oberen Grenzstern (Pegasus/Andromeda) bis zum rechten unteren Stern alpha. Wenn Sie diese Linie bis fast zum Horizont verlängern, treffen Sie auf das Sternbild Steinbock.

Ähnlich hilfreich ist das Sternbild Adler, dessen Hauptstern Altair den Kopf markiert und ein Stern des Sommerdreiecks ist. Wenn Sie vom Kopf kommend eine Linie über die linke Schwinge des Raubvogels verlängern, treffen Sie ebenfalls auf den Steinbock.

Diese Himmelsobjekte lohnen sich:

Es gibt einige Himmelsobjekte in der Nähe des Sternbildes, auf die Sie einmal einen Blick werfen sollten. Keines der Objekte ist mit dem bloßen Auge zu sehen, ein starkes Fernglas oder ein Teleskop sind nötig. Universe2go allerdings zeigt Ihnen auch ohne Optik, was es alles zu entdecken gibt. Eine kleine Tour lohnt sich!

M72 ist ein schwacher und mit 54.000 Lichtjahren einer der am weitest entfernten Kugelsternhaufen. Seine Masse entspricht etwa 200.000 Sonnenmassen. Der Haufen besitzt ein Alter von ca. 9,5 Milliarden Jahren. Obwohl es ein so unaufälliges Objekt ist, wurde er schon 1780 vom Beobachter M. Mechain entdeckt. Direkt daneben finden wir den offenen Sternhaufen M73.

Der Saturnnebel NGC 7009 gehört zwar offiziell zum Wassermann, wir finden ihn aber in unmittelbarer Nähe zu den beiden vorherigen Objekten. Es ist ein planetarischer Nebel, der im Teleskop an die Form des Planeten Saturn erinnert, weil aus den Seiten Jetbögen hervortreten. Der Saturnnebel ist ca. 3000 Lichtjahre entfernt.

M30 ist ebenfalls ein kompakter Kugelsternhaufen, dabei hat er einen realen Durchmesser von 93 Lichtjahren. Das Licht, welches wir sehen, brauchte 26.700 Jahre, um zu uns zu gelangen.

 

Wir wünschen Ihnen klare Nächte und viel Freude beim Beobachten!